Sinn oder Sinnlichkeit - Folge 2.. Review und Test des Hifi-Netzwerklplayers Pioneer N-50A-K

Rückseite des Pioneer ND-50  

Hallo da bin ich mal wieder mit einem Review. Diesmal soll es um einen Hifi-Netzwerklplayer aus dem Hause Pioneer / Onkyo, früher einfach Pioneer, gehen. Da es ja auch ein Gerät aus der Zeit meines Denon ist, hab ich mich für die Überschrift wie sie jetzt ist entschieden. Vorweck, leider ist das Schätzchen nicht meines. Wie es dazu kam? Ich wurde in meinem Bekanntenkreis angesprochen, was ich von dem Pioneer N-50A-K halten würde und ob ich das Gerät kennen würde da ich mich ja mit Hifi Geräten und Musik beschäftigen würde und ja auch einen eigenen Netzwerkplayer hätte. Durch die Geschichte mit meinem Denon hatte man sich dann auch damit angefangen zu beschäftigen und sich dann den besagten Pioneer Player zugelegt. Dann kam die Frage ob ich nicht Lust hätte, das Gerät mal zu testen und vielleicht darüber dann in meinem Block zu schreiben. Tja, ich hab dann angefangen etwas zu Recherchieren über den Player und... hab dann natürlich direkt gesagt das ich das gerne machen würde. Tja, jetzt steht das Schätzchen seit ein paar Tagen bei mir und darf Musik von meinem Netzwerk und auch von Spotify spielen.. (Ich glaube ich sollte mal vorschlagen ob ich meinen Denon nicht eintauschen kann :)) das wär´s doch noch... Aber ich zeig Euch erst mal das feine Gerät denk ich.

 

Da ist er. Darüber mein DAB+ Radio.

 


Die Fernbedienung, und ja das Ding kann Hi-Res Audio.

 

Bervor ich zum Punkt: Was kann der und wie klingt er, komme gibts natürlich auch noch ein paar Daten:
 
 
Spezifikationen:
 
 Typ: Network Audio Player
Hersteller: Pioneer
Release Datum: 28.11.2014
Typenbezeichnung: N-50a-k
Farbe: Schwarz
 

Hifi Komponente Eigenschaften

 Hifi Komponente Ausstattung:  AirplaySpotify Connect
 
Netzwerk FeaturesDLNA Audio-StreamingHigh-Resolution Audio StreamingInternet RadioLossless-WiedergabeRemote App, Spotify Connect.
 
Audioformate:   AACALACDSDFLACLPCMM4AMPEG Audio Layer III (mp3)WAVWMA
 
Digital-Analog-Wandler (DAC): 
Samplingrate
192 kHz
Samplingtiefe
24 Bits
 
 Unterstützte Abtastraten: Ethernet: bis 192 kHz, 24 Bit USB-B: zusätzlich DSD bis 5.6448 MHz, 1 Bit
 
Eingänge: 1 x Ethernet, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x S/PDIF optisch, 1 x USB-B, 2 x USB-A (1 x vorne) 
 
Ausgänge: 1 x RCA, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x S/PDIF optisch, 1 x USB-A (nur Strom für WLAN-Adapter)  
 

 

Rückansicht des Pioneer N-50a-k
Links: Analog Ausgänge (vergoldet)
Mittig: Digital Out Optisch und Koaxial (vergoldet)
Digital In: Optisch und Koaxial (vergoldet)
Links: LAN-Anschluss
2x USB Anschluss wovon einer als Eingang für den DAC dient,
das man auch einen PC darüber direkt anschließen kann um das
Gerät als Externen DAC nutzen zu können.
 

Der Player war damals zu einem Straßenpreis von 600 Euro erhältlich. 

Bedient wird er  über die Fernbedienung oder auch per App. Welche dann so aussieht:

In diesem Menü kann man die
unterschiedlichen Funktionen
anwählen.

Hier befinden wir uns in der
Misik-Server Ansicht.
Bei mir hier der Mediaserver der
Fritzbox, dann der Plex-Media-Server
und meine Synology NAS.
Ich nutze aber meist den Plex-Media-
Server, da hier die Übersicht am schönsten ist.

Die unterschiedlichen Möglichkeiten
unter Plex-Media-Server.

Und hier mal als Beispiel den Interpreten-Ordner
der DIre Straits. 

 Leider funktioniert das Internetradio nicht mehr, da auch hier, genau wie bei Denon, damals auf vTuner gesetzt wurde der schon seit lamgem nicht mehr von Pioneer, Denon, Onkyo, Yamaha und vielen anderen unterstützt wird. Grund hier für war damals das vTuner pro produziertem Gerät eine Gebühr erheben wollte und auch vom Endkunden eine Jährliche Gebühr haben wollte damit man den Dienst nutzen kann. Darauf hin haben sich dann die Großen Firmen von vTuner verabschiedet. Bei den meisten heute erhältlichen Netzwerkstreamern mit Internetradio-Funktion kommt hier TuneIn zum Einsatz.

Ich persönlich vermisse diese Funktion jetzt aber nicht wirklich, weder bei meinem Denon noch bei dem Pioneer. Es gibt, mit etwas Bastelei, die Möglichkeit trotzdem Internetradio auf den Pioneer als auch auf den Denon zu bringen. Dazu aktiviert man den Mediaserver der Fritzbox und dort kann man dann Radiosender auswählen und als Favoriten speichern oder eine andere und einfachre Möglichkeit wäre, sofern man ein oder Iphone besitzt dort eine Radio App zu installieren wie Radioplayer oder TuneIn und die Radiosender dann per AirPlay zum Streamer zu schicken.  

Für mich persönlich ist das aber nicht so wichtig denn die Hauptdiesziplin liegt ja im Hi-Res Streaming und da kann ich nur sagen: junge junge junge.

Der Pioneer bringt mehrere Sound Modies mit. Und zwar

  1. „Auto Sound Retriever“ diese kommt zum tragen wenn ihm komprimierte Musik zugespielt wird wie zum Beispiel MP3 Dateien. Hier versucht er durch einen DSP das Signal "schön" zu rechnen und die typischen Effekte und Artefakte die durch die Datenreduktion entstehen, zu Maskieren. Tatsächlich gelingt ihm das sehr gut wie ich selbst testen durfte. 
  2. Dann gibt es da noch den Modus „HiBit32“, eine Pioneer-Eigenentwicklung, bei der eingehende 16- oder 24-Bit-Signale zu einer „quasi-analogen“ (so die Pioneer-Herstellerangabe) Wellenform hochquantisiert werden, was vor allem die Nuancen bei leiseren Audio-Signalen besser zum Ausdruck bringen soll. Tatsächlich funktioniert das sehr gut. Zumidest habe ich den (Hör)eindruck gewonnen das der Dynamik Umfang durch diese Funkton etwas angestiegen ist. 
  3. Der dritte Modus heißt „Pure Audio“ – hier werden sowohl DSP als auch Quantisierungsstufe links liegen gelassen, das Signal nimmt den kürzestmöglichen Weg, was für höchstmögliche Klangtreue und geringstmögliche Nebengeräusche bürgen soll. Das ist auch der Modus den ich bevorzuge denn hier  hört man das unverfälschte Material. Bei mir kommt die Musik vom NAS und liegt dort im FLAC Format vor. Meist in 16 Bit 44,1 kHz, also normaler CD Qualität. Es gibt aber auch Aufnahmen in meiner Sammlung die dann tatsächlich in Hi-Res vorliegen in bis zu 192 kHz bei 24 Bit und da spielt der Pioneer sein ganzes Können aus. Ich hätte ehrlich nie gedacht das ich den Uterschied zu meinem Denon hören würde, da ich behaupte eher eine durchschnittliche Anlage mit Einsteiger Magnat Boxen zu besitzen. Es macht natürlich schon einen Unterschied ob man MP3 Qualität, CD Qualität oder dann doch Hi-Res Qualität nutzt. Der Dynamikumfang und auch der Hörraum oder die "Bühne" wird einfach breiter und man hört Nuancen an Instrumenten heraus, die man vorher nicht gehört hat. Also ja, Hi-Res macht schon, auch bei einer nicht so teuren und hochwertigen Anlage, etwas aus und her.

 

Hier seht Ihr dann auch noch mal das Display, hier die Auswahl
des Musik-Servers.

Hier würde eigentlich das Internetradio zu sehen sein,
wenn vTuner noch funktionieren würde.

So sieht das dann aus wenn ich von der NAS abspiele.
Hier am Beispiel Queen mit dem Album: The Invisible Man
The Miracle
Es werden Album, Titel, das Audioformat mit der entsprechenden Auflösung
und die abgelaufene- und verbleibende Zeit des Tracks angezeigt.


 Durch den Umstand das der Player auch Spotify Connect beherrscht, kann auch Spotify direkt darauf wieder gegeben werden. In diesem Fall dient dann die Spotify App auf dem Handy, Tablet oder PC als reine Fernbedienung. Auch vom Klang her kann ich nur sagen, auch wenn Spotify (noch) kein Hi-Res kann und eine Maximale Qualität von 320 kbit/s (Ogg Vorbis) beherrscht für Premium Nutzer, so hört es sich doch sehr gut an. Zumal der Player per TOS Link direkt digital an meinen Verstärker angeschlossen ist. 

Auch ist man nicht unbedingt auf die Orignal Pioneer Control App angewiesen, da der Player auch anstandslos von BubbleUPNP, oder der Hifi-Cast App erkannt wird und auch darüber die Musik an den Player geschickt werden kann. Sehr schick. Was der Player nicht direkt hat ist Tidal oder Qobuz, was ihn noch ein ganzes Stück aufwerten würde. Wir sprechen hier allerdings auch über einen Player der mittlerweile auch schon 11 Jahre alt ist und die Technik hat sich natürlich weiter entwickelt. Was ich noch nicht getestet habe ist tatsächlich ob es möglich wäre über die BubbleUPNP App Tidal oder Qobuz an den Player zu schicken, da ich für beide Streaming Dienste nicht registiriert bin. Das wäre natürlich noch interessant.

Ich möchte Euch aber noch kurz versuchen die Kangeigenschauften rüber zu bringen anhand eines kurzen Videos das ich aufgenommen habe. Vielleicht bekommt Ihr ja eine ungefähre Vorstellung davon.

 


 Hier lief gerade Child of Aliah von Sally Oldfield aus dem Album: Water Bearer. Ein echt tolles Album. 

 

Abschließemd kann ich nur sagen, wirklich ein absolut toller Player seiner Zeit und auch heute, so finde ich kann er sich durch aus mit Aktuellen Playern in Sachen Klang, Bedienung und Technk messen. Gut er hat jetzt keine direkten Zugang zu den Hi-Res Streaming Diensten wie Tidal oder Qobuz aber als reiner Netzwerk Hi-Res Audio Player hat er mich voll und ganz überzeugt.. so sehr das ich ihn am liebsten behalten würde. :) Übrigens dier Nachfolger Pioneer N-50AE beherrscht dann auch die ganzen anderen Streaming Dienste und auch das Internetradio funktioniert dabei dann wieder, weil hier dann TuneIn Radio genutz wird.

Hier noch für Euch die Vorstellung des Pioneer N 50 auf der IFA 2011 wo er zum ersten Mal gezeigt wurde. 

IFA Highlights 2011 (9/10): Netzwerk Audio Player Pioneer N 50  

Zum Schluss kann ich nur sagen, verdammt schöner Player der viel Spaß macht und leider im direkten Vergleich mit meinem Denon DNP-720 AE um längen schlägt. Sowohl klanglich als auch von der Bedienung her. Sowie den Möglichkeiten die der Pioneer bietet. Gut der Denon hat noch ein UKW Radio eingebaut welches man nutzen kann. Das wiederum hat der Pioneer nicht. Dieser bezieht sich lediglich auf seine Kernkompitenz als Hi-Res Netzwerkplayer und das macht er auch mit 11 Jahren auf dem Buckel immer noch verdammt gut.

Leider gibt es die Originale Pioneer Control App nicht mehr. Weder für Android noch für IOS so das man, möchte man die Orignal App nutzen auf ein Tablett oder Smartphone mit einer älteren Android Version zurück greifen muss. Da der Player sich aber auch über  andere Apps wie die genannten BubbleUPNP oder Hifi-Cast nutzen lässt ist das nicht ganz so schlimm. Ausserdem kann man ja auch noch die Fernbedienung zu dem Player nutzen, da das Display recht gut zu lesen ist und auch alle Wichtigen Infos und Funktionen darüber abgelesen werden können. Die Einrichtung des Players ist auch kein Problem, da hier auf LAN gesetzt wird und er somit direkt mit dem Netzwerk verbunden ist sobald das LAN Kabel eingesteckt ist. Es gab, oder gibt vielleicht auch noch in der Bucht, ein WLAN und Bluetooth Modul für den Player zu kaufen welches dann hinten angesteckt werden kann, aber ich denke das braucht man wirklich nur dann wenn man absolut keine andere Möglichkeit hat ihn ins heimische Netz zu bringen.

 

Ich hoffe das ich noch ein paar Tage mit dem Ding rum spielen darf.. oder vielleicht kann ich ja meinen Denon eintauschen? Nee das war natürlich Spaß.

 

 Für den Moment und für heute soll es das auch wieder gewesen sein und ich hoffe Euch hat der kleine Bericht über den Sinn und die Sinnlichkeit Teil 2 gefallen.

Habt noch einen schönen Abend.

Euer 

Markus 

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